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20.09.2020 / cso Mobilansicht
Bezirksliga:
SSV Germania Wuppertal - DJK Adler-Union Frintrop 1:6 (0:4)
Leichtes Spiel für Adler

ETB-Anhängern ist der Begriff der ungeliebten bergischen Gruppe noch wohlbekannt. Allzu oft hatte der damalige Staffelleiter Clemens Lüning die Reserve seines Lieblingsvereins aus der Essener Bezirksliga verbannt und auf Reisen geschickt. Lüning ist - zumindest in dieser Funktion - längst Geschichte, das Problem aber bleibt. Nachdem letzte Saison die SG Kupferdreh-Byfang und der Heisinger SV in den sauren Apfel beißen mussten, trifft es aktuell Adler Union Frintrop und den SC Frintrop 05. Kaum ein Auswärtsspiel unter 35km Anreiseweg, unbekannte Gegner obendrein. Die erste Partie in der Fremde verlor Adler beim TSV Ronsdorf, um anschließend einen Derbysieg gegen den eigentlich favorisierten SC 05 um Ex-Profi Maurice Exslager einzufahren. Kein Maßstab war nun der zweite Wuppertaler Gegner SSV Germania, auf dessen gepflegter Anlage - den Namen Germanen-Arena sollte man freilich noch einmal überdenken - sich die Elf von Trainer Marcel Cornelißen mühelos mit 6:1 durchsetzte.

Kapitän Jonas Rübertus öffnete die Dose bereits nach handgestoppten 54 Sekunden, als er seinen energischen Vorstoß aus der eigenen Hälfte mit dem Führungstreffer abschloss. Yannick Reiners verpasste anschließend einen schönen Querpass Marcel Jankowskis hauchdünn, bevor es Jankowski selbst mit einem Außenristkick auf den langen Pfosten probierte. Mitte der ersten Halbzeit drückte zunächst Jonas Rübertus völlig ungedeckt einen Ohters-Freistoß über die Linie, bevor Tommy Groll aus 16 Metern eine Direktabnahme in den Winkel hämmerte. Die Vorarbeit zu diesem Tor des Monats hatte Marcel Jankowski geleistet. Germania Wuppertal zeigte sich einmal mit Freistoßschütze Marvin Mühlhause, ehe Rübertus im direkten Gegenzug das 0:4 verpasste. Kurz vor der Pause legte der omnipräsente Rechtsverteidiger dann Lennart Dickmann die Entscheidung auf.

In den zweiten 45 Minuten ließ es Adler Frintrop deutlich lockerer angehen, kassierte zunächst ein schönes Freistoßtor durch Pascal Glittenberg, um später Chancen für ein Schützenfest auszulassen. Nur Marcel Jankowski traf, bedient von Fabian Wiegel bzw. Maximilian Rustemeyer, noch zweimal ins Tor der mittlerweile dezimierten Germania.

Weiter geht es für Adler Union mit einem Spiel beim SV Union Velbert, dessen Anlage in Tönisheide der Blog so schön findet, dass er immer wieder gerne hinfährt.

SSV 1900: Herkenrath - Groth (36.' Kühl), Alijević (46.' Rehermann), Weitzel, Glittenberg - Schumann (73.' Gatzenmeier), Mühlhause - Baier, Wendling, Samuel (63.' Rohde) - David.

Adler: Scheffler - Rübertus, Rosendahl, N. Toepelt, Wiegel - Dickmann (56.' Brechmann), Ohters - Schneemann (61.' Velichkovski), Groll (77.' Rustemeyer), Jankowski - Y. Reiners (77.' Kretschmann).

Tore: 0:1 (1.') Rübertus, 0:2 (20.') Rübertus, 0:3 (23.') Groll, 0:4 (41.') Dickmann/ 1:4 (50.') Glittenberg, 1:5 (63.') Jankowski, 1:6 (85.') Jankowski.

Gelb-Rote Karte: David (53.'/ wiederholtes Foulspiel)

Bes. Vorkommnis: Ohters schießt FE über das Tor (60.').

Schiedsrichter: Erik Leicht (SF Düsseldorf 75 Süd)

Zuschauer: 96


       
       
   
Fotos: cso
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