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14.11.2020 / cso  
Lost Grounds:
Folge 2: Pothsberg (DJK Borussia Byfang)
Wer in den Ortskern von Byfang kommt, der tut dies ganz gezielt. Eine Durchgangsstraße gibt es dort nämlich nicht - sie verläuft genau wie die A44 weit unterhalb dieses von etwa 2.000 Menschen bewohnten Flecken im grünen Hügelland der Ruhrhalbinsel. Von den Autos der Metropole hört man hier oben nichts, und das ist neben der großartigen Aussicht dann auch gleich der wichtigste Vorzug dieses selbst Essenern oft unbekannten, 1929 eingemeindeten Stadtteils. Wer nicht hier wohnt, der kommt in der Regel zum Spazierengehen oder Reiten. Fußballgucken war früher ebenfalls eine Option, doch seit 2012 hat sich der Vereinsfußball aus dem gepflegten Dorf zurückgezogen.

Knapp 50 Jahre zuvor hatten Byfänger Bürger die DJK Borussia Byfang als reinen Fußballverein gegründet. Die Zuordnung zur DJK verrät viel über das Wesen dieses Ortes, wo Katholizismus auch heute noch etwas zählt. 1970, die DJK Borussia war gerade sechs Jahre alt geworden, bekam der Club am Pothsberg seinen eigenen Platz - mit Naturrasen, aber ohne Flutlicht. Hin und wieder musste deshalb weiterhin nach Überruhr ausgewichen werden, wo Anfang der 1980er Jahre eine großzügige und vom legendären Platzwart Paul Torka perfekt in Schuss gehaltene Bezirkssportanlage errichtet wurde.

Große Erfolge erzielte die DJK Borussia Byfang anders als der immer in Kupferdreh spielende Dorfrivale SV 1919, der es mehrfach in die Landesliga schaffte und kurz nach dem Krieg in der höchsten Amateurspielklasse kickte, nicht: 1993 konnte der Verbandspokal erreicht werden, zweimal qualifizierte sich Borussia für die Bezirksliga. Nennenswert ist die renommierte Jugendarbeit des Vereins in den 1990er Jahren, aus der bspw. der spätere Drittligaspieler Mark Zeh (u.a. 1. FC Köln II, SC Pfullendorf und 1. FC Kleve) hervorging.

Die Vereinsgeschichte der DJK Borussia Byfang endet im Jahr 2012 mit der Neugründung der SG Kupferdreh-Byfang. Fusionspartner damals: der SV 09/19 Kupferdreh, in den bereits zuvor der SV Byfang aufgegangen war. Spielort des Clubs ist das Stadion am Hinsbecker Berg in Kupferdreh, das mittlerweile den Namen des ehemaligen FVN-Präsidenten und WM-'74-Schatzmeisters Willi Haneke trägt. An die Begegnungen mit dem 2008 mit fast 94 Jahren verstorbenen rüstigen Senior und seiner herrlich Plattdeutsch sprechenden Frau Emmy erinnert sich der Schreiber dieser Zeilen gerne zurück, doch das ist eine andere Geschichte.

Vom Sportplatz Pothsberg ist eine - wen wundert's - akkurat gemähte Wiese geblieben. An den Spielbetrieb erinnern noch ein rostiges Geländer an der ehemaligen Mini-Stehtribüne hinter dem Heimtor und das Kabinengebäude. Letzteres wirkt fast so, als sei es gestern erst verlassen worden. Graffiti oder Vandalismus sucht man in Byfang vergebens.


       
   
Fotos: cso
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