Aus dem Tritt gekommen
Nach erfolgreichem Start in die neue Zweitligasaison knirscht es momentan im Getriebe von TuSEM Essen. Einer unerwarteten und hohen Niederlage in Bietigheim folgte nun ein enttäuschendes Unentschieden gegen die Eulen Ludwigshafen in eigener Halle.
Gästetrainer Ceven Klatt hatte sich vor der Partie besorgt gezeigt ob der Qualität von TuSEMs Außenspielern und erfolgreich gegengesteuert. Am Ende kamen Noah Beyer und Lukas Becher links auf sechs Tore aus dem Spiel heraus, Felix Klingler und Dimitri Ignatow rechts nur auf ein einziges. Dennoch hatte es Mitte der ersten Halbzeit sehr gut ausgesehen für die von 1.800 Zuschauern unterstützten Essener. Bis zu vier Zähler lag der TuSEM zwischenzeitlich vor den Eulen und war sicherer Herr der Lage. Als Chefcoach Jamal Naji in einer Auszeit anfing, seine Mannen durchzuwechseln, ging diese Souveränität jedoch rasch abhanden. Vor allem Markus Dangers fehlte als Rückraumschütze - Dennis Szczesny, Justin Müller, Lucas Firnhaber und Malte Seidel kamen in Summe (!) nur auf mickrige zwei Tore. TuSEM Essen schlich konsterniert mit einem 12:12 in die Kabine, aus der heraus es zunächst wieder besser lief. LU-Friesenheim ließ sich aber nicht abschütteln und nutzte in der Schlussphase einige haarsträubende Fehler, um wieder auszugleichen und sogar selbst in Führung zu gehen. Dank Noah Beyers Treffsicherheit von der 7m-Markierung und einiger starker Paraden von Sebastian Bliß behielt Essen am Ende zumindest einen Punkt am Hallo.
Anmerkung der Redaktion: Aus verkehrstechnischen Gründen - Uhltra jr's wichtigste Infrastruktur ist durch das Hochwasser weiterhin lahmgelegt - wird es in unserem Blog vorerst nur in Ausnahmefällen etwas vom Handball zu lesen geben.
TuSEM: Bliß (1/3) - Beyer (2+5/6), Dangers (5), Szczesny (1), Müller, M. Seidel, Klingler (1+1/2); Firnhaber (1), Becher (4), Morante (3), Rozman (1), Bergner, Ignatow.
Eulen: Urbič (2/7), Ašanin (0/1) - Falk (4), Hofmann (1), Bührer (1), Wagner (3+1/2), Klimek, Klein (2); Salger (5), Dietrich, Neuhaus (1+1/1), Remmlinger (2), Haider (1), Keškić (2).
Spielfilm: 2:2 (6.'), 7:4 (13.'), 10:6 (22.'), 12:12 (30.')/ 16:14 (38.'), 19:17 (47.'), 22:22 (55.'), 24:24 (60.').
Zeitstrafen: 2:4
Rote Karte: Neuhaus (38.'/ grobes Foulspiel)
Schiedsrichter: Leonard Bona/ Malte Frank (HSG Radevormwald/Herbeck)
Zuschauer: 1.833 |