Gruselfaktor 100
Passend zu Halloween boten der Tabellenvorletzte und -letzte den 26.000 Zuschauern im ausverkauften Ruhrstadion Bochum eine grauenhafte fußballerische Vorstellung dar. Beide Mannschaften bewarben sich mit einer endlosen Stafette von Fehlpässen, Bogenlampen und Preßschlägen mit Nachdruck für den Abstieg aus der Bundesliga. Dass Mainz mit der letzten Aktion in einer viel zu lang bemessenen Nachspielzeit noch zum Ausgleich kam, setzte der Horrorshow aus VfL-Sicht die Krone auf.
Bochums Sportdirektor Marc Lettau sollte sich möglichst zeitnah Trainer Thomas Letsch zur Seite nehmen und diesem zwei Fragen stellen: Fällt dem Übungsleiter noch eine andere Spieleröffnung ein als hohe Bälle Richtung Anstoßkreis? Reichen zehn Pflichtspiele ohne Sieg, um sich endlich vom Konzept der Dreierkette zu verabschieden?
VfL: Riemann - Ordets (34.' Mašović), Schlotterbeck (84.' Loosli), Bernardo - Gamboa, Losilla, Stöger, Soares - Asano (84.' Daschner), Broschinski (67.' Hofmann), Förster (67.' Paciência).
FSV: Zentner - van den Berg (87.' Fernandes), Bell (33.' Lee), Leitsch - da Costa, Barreiro, Kohr (33.' Krauß), Caci - Gruda (75.' Guilavogui), Ajorque (46.' Barkok), Onisiwo.
Tore: 1:0 (21.'/ FE) Stöger/ 1:1 (59.'/ ET) Schlotterbeck, 2:1 (82.') Schlotterbeck, 2:2 (90.'+6) Krauß.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Mümmelmannsberger SV Hamburg)
Zuschauer: 26.000 (ausverkauft) |