...bis uns're Mannschaft siegt
Dass dies im eigenen Stadion bis fast zum I. Advent dauern sollte, hatte zu Saisonbeginn wohl keiner der sangesfreudigen VfL-Fans ernsthaft gedacht. Nun aber war es so weit: Bochum setzte seine wiederholte Überlegenheit endlich in einen Heim-Dreier um. Schlüssel zum Erfolg gegen Wolfsburg waren konsequentes Gegenpressing, das den Gästen einen kultivierten Spielaufbau verunmöglichte, und kompromissloses Zweikampfverhalten, das den meist pomadigen Wolfsburgern schnell die Lust auf diesen bitterkalten Nachmittag nahm.
Skandalös - anders kann man das nach Ansicht der TV-Bilder gar nicht nennen - hingegen das überraschende Eingreifen des Videoassistenten, als die Bochumer Mauer einen Freistoß zur Ecke ablenkte: Timo Gerach sollte dringendst auf die Funktion des VAR nachgeschult werden.
VfL: Riemann - Gamboa (81.' Oermann), Mašović, Schlotterbeck, Bernardo - Bero (72.' Antwi-Adjei), Losilla, Osterhage, Stöger (60.' Wittek) - Hofmann (59.' Broschinski), Asano (72.' Kwarteng).
Wolfsburg: Casteels - Lacroix, Jenz, Zesiger - Baku (63.' Mæhle), Svanberg, Vranckx, Rogerio (76.' Tomás) - Cerny (76.' Paredes), Wind, Majer (63.' Gerhardt).
Tore: 1:0 (19.') Osterhage, 2:0 (39.') Bernardo, 2:1 (45.'+1) Svanberg/ 3:1 (87.') Antwi-Adjei.
Schiedsrichter: Robert Schröder (SG Blaues Wunder Hannover)
Zuschauer: 24.350 |