HoffenHeimsieg
Zum wichtigsten Spiel der Saison hatte Bochums Trainer Heiko Butscher die Partie gegen Hoffenheim im Vorfeld erklärt und gefordert, die Spieler müssten an diesem Abend brennen. Gesagt, getan: Bochum überzeugte in Sachen Einsatz und Offensivwillen auf ganzer Linie und feuerte unfassbare 35 Torschüsse ab. Am Ende war es Butscher selbst, der den Sieg in Gefahr brachte: Während auf der anderen Seite Pellegrino Matarrazzo frühzeitig seine Lustlos-Profis durch frische Kräfte ersetzt hatte, zögerte Butscher viel zu lange, die ermüdeten Maximilian Wittek (hatte vor dem durch ihn verschuldeten 3:1 selbst um seine Demission gebeten) und Matúš Bero auszuwechseln. Dass der Ritt auf der Rasierklinge diesmal gut ausging, sollte das Trauma der verschenkten Punkte jetzt hoffentlich aus den Köpfen verjagen.
Der direkte Abstieg dürfte durch den Dreier gegen Hoffenheim vom Tisch sein. Ob die 30 Punkte, wie von VfL-Sportdirektor Marc Lettau gemutmaßt, bereits zum Klassenerhalt reichen, erscheint aber fraglich. Ein Auswärtssieg in Köpenick und/oder Bremen würde Bochum bestens zu Gesicht stehen.
VfL: Riemann - Passlack (90.'+5 Gamboa), Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Bero (88.' Mašović), Stöger, Losilla, Wittek (76.' Asano) - Hofmann (88.' Daschner), Broschinski.
TSG: Baumann - Kabak, Grillitsch, Drexler - Kadeřábek, Tohumcu (64.' Stach), Skov (46.' Jurašek) - Prömel (46.' Becker), Kramarić - Weghorst (69.' Bebou), Beier (69.' Bülter).
Tore: 1:0 (35.') Stöger, 2:0 (45.'+2) Passlack/ 3:0 (64.') Stöger, 3:1 (73.') Kramarić, 3:2 (84.') Kramarić.
Schiedsrichter: Torben Stieler (SG Rosenhöhe)
Zuschauer: 24.300 |