πάντα ῥεῖ
Eine seltsame Saison ist das für TuSEM Essen: nach den Auswärtsspielen in höchster Abstiegsgefahr, nach den Heimspielen gefühlt im sicheren Mittelfeld. Auch in der Weihnachtswoche folgte auf die verheerende Niederlage in Bad Schwartau ein deutlicher Sieg gegen Hamm/Westfalen.
Der ASV hatte sich Mitte der ersten Halbzeit angeschickt, den meisten der 2.208 Zuschauer das Fest einzutrüben: Aus dem Essener Rückraum traf nur Felix Göttler verlässlich, ansonsten hielt Felix Hertlein einen Ball nach dem anderen. Kaum merklich kam der TuSEM später doch wieder heran, und ausgerechnet der zuvor höchst glücklose Alexander Schoss warf das Spielgerät mit der Pausensirene zum 15:15 ins Netz. Für das Gemüt war diese Aktion offenbar Gold wert, denn aus der Kabine heraus präsentierte sich TuSEM Essen mit einem ganz anderen Selbstverständnis, legte gegen den Ball sofort einen 3:0-Lauf hin. Diese Führung gaben die Hausherren trotz diverser taktischer Finessen ihres Ex-Trainers Michael Hegemann auch nicht mehr her.
Durch das 33:27 überholt der TuSEM seinen heutigen Gegner und überwintert bis Februar fünf Plätze und mindestens drei Punkte vor der Abstiegszone.
TuSEM: Wipf (0/1), Plaue (1/1) - Wilhelm (1), Göttler (10), Wolfram (2), Homscheid (1), Reimer (0+3/3), Eißing (4), Szczesny (1), Kostuj (1), Werschkull (3), Schoss (7).
HBW: Hertlein (0/2), Katsigiannis (0/1) - Huesmann (4+1/2), Meyer-Siebert (3), Hüter (5), Štěrba (1), Haunold, Bornemann (1), Körber, Gautzsch (5), Stüber (7).
Spielfilm: 3:3 (10.'), 6:10 (20.'), 15:15 (30.')/ 20:17 (40.'), 25:22 (50.'), 33:27 (60.').
Zeitstrafen: 2:3
Schiedsrichter: Marvin Völkening (Bad Oeynhausen)/ Jonas Zollitsch (Bielefeld)
Zuschauer: 2.208 |