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| 08.02.2025 / cso |
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Regionalliga West:
Türkspor Dortmund - FC Gütersloh 1:1 (0:0) |
Ich wollte eigentlich keine Dauerkarte kaufen.
Nicht gerade preisgünstig war die Eintrittskarte für das Regionalligaspiel Türkspor Dortmund gegen den FC Gütersloh. Für das Einsammeln des Grounds Ischelandstadion nahm Uhltra jr. das aber genauso in Kauf wie die lästige Pflicht, sich auf die Tribüne zu setzen. Scheinbar hat Türkspor Dortmund nicht genug Ordner, um auch die unüberdachten Stehplätze in der 1960 für 42.000 Zuschauer errichtete Schüssel in Hagen abzusichern. Für Balljungen reicht es auch nicht, doch dazu später mehr.
Der von etwa 200 Fans lautstark unterstützte FC Gütersloh ging als klarer Favorit in die Partie und ließ den abgeschlagenen Tabellenletzten zunächst gewähren. Gefährliches sprang für Türkspor nicht heraus, und auch die ganz allmählich dominanter werdenden Gäste hatten in Halbzeit 1 keine einzige Torchance. Vor fast 30 Jahren hatte es an gleicher Stelle ganz anders ausgesehen: 5:4 gewann der FC Gütersloh sein letztes Oberligaspiel beim Hasper SV, stieg in die damals drittklassige Regionalliga auf; eine Saison später starteten die Ostwestfalen schon in der 2. Bundesliga, die bis 1999 gehalten wurde. Lang ist's her.
Die Gegenwart brachte auch nach dem Seitenwechsel nichts Erwärmendes. Anders als einen Grottenkick konnte man die Darbietung beider Teams nicht nennen. Mitte der zweiten Halbzeit spielte sich Gütersloh dann doch eine Torchance heraus: Phil Beckhoff verpasste den Abschluss, Luis Frieling schoss aus weitaus ungünstigerer Position vorbei. Etwas Entlastung für Türkspor Dortmund versprach wenige Minuten später ein Eckball von links. Dieser sprang einem FCG-Spieler an den Ellenbogen; Schiedsrichter Emircan Kandemir ließ sich Zeit und pfiff dann Elfmeter. Dennis Lerches Tor vom Punkt ließ Türkspor Dortmund 20 Minuten lang hoffen, wobei sich diese Hoffnung vor allem in unerträglichem Zeitspiel niederschlug. Karten hatte Kandemir freilich nur für die Gütersloher übrig, die sich darüber beschwerten. In der Schlussphase schwärmten alle verfügbaren FCG-Betreuer und sonstigen Innenraumberechtigten aus, um die Spielunterbrechungen durch "verschwundene" Bälle zu verkürzen. Dass Patrik Twardzik kurz vor Schluss eine Freistoßflanke zum Ausgleich in den Winkel knallte, bejubelte der eigentlich neutrale Uhltra folglich sehr gerne.
TSD: Langhoff - Marcinek, Rebronja, Haar, Obas - Anan, Toy, Akman (82.' Klann), Kefkir (82.' Yılmaz) - Gençal (63.' Hetemi), Lerche (74.' Gllogjani).
FCG: Peters - Schauerte, Henke (82.' Tübing), Winke, Lanfer (74.' Borgmann) - Frieling (63.' Touratzidis), Rother, Dantas (74.' Reyes), Beckhoff - Kandić (63.' Esko), Twardzik.
Tore: - / 1:0 (69.'/ HE) Lerche, 1:1 (89.') Twardzik.
Schiedsrichter: Emircan Kandemir (SG Duisburg-Süd 98/20)
Zuschauer: 300
Das Ischelandstadion Hagen
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| Fotos: cso |
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