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27.02.2015 / cso  
Regionalliga West:
Rot-Weiss Essen - FC Kray 0:1 (0:0)
Rot-Weiße Bankrotterklärung

"Was ist das für ein Schal, Mama?" "Warum sacht dein Kind ´was´? Dat heißt ´wat´!" Nach dieser Belehrung verzichtete der junge Fahrgast der Straßenbahnlinie 101 für seine Nachfrage besser auf weitere Interrogativpronomina: "Schalke?" "Hö´mma, wenn´e deine Mama morgen nochma´ seh´n wills´, dann sachss´e dat böse Wort gleich im Stadion besser nich´." Die Idee der jungen Mutter, mit einem Hertha-BSC-Schal zum Spiel RWE gegen FC Kray zu fahren, war zugegebenermaßen ziemlich cool, doch der Schreiber dieser Zeilen hatte sich daheim wieder einmal für das rot-weiße Modell entschieden - und das ausnahmsweise sogar aus Überzeugung.

Der abstiegsbedrohte Underdog von der Buderusstraße hatte das Auswärtsspiel bei RWE im Vorfeld zum Pokalfight erklärt, doch davon war lange nichts zu sehen. Die Roten hatten gefühlt 70-80% Ballbesitz, und der FC Kray beschränkte sich fast ausschließlich auf das Zustellen der Räume. Da Rot-Weiss aber wie schon im letzten Heimspiel gegen den VfL Bochum II erneut jeder Esprit abging, um eine tiefstehende Defensive zu knacken, gab es Querpässe en masse und zum krönenden Abschluss lange Bälle ins quietschgrüne Nirwana. Die einzig gute Chance des ersten Durchgangs vergab Kevin Freiberger, der aus spitzem Winkel hoch in den Nachthimmel schoss. Tobias Steffen wurde zudem elfmeterwürdig im Sechzehnmeterraum gelegt, doch Schiedsrichter Bastian Börner stand falsch, sodass ihm die Sense von Christian Mengert entging.

Nachdem die 8.000 RWE-Fans ihre Mannschaft zurecht mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine geschickt hatten, wurde passend zum gerade aufgedecken 5-Millionen-Euro-Finanzierungsskandal um das Stadion Essen ein Rot-Weiss-Essen-Monopoly vorgestellt. Zur großen Erheiterung des zuvor 45 Minuten lang gequälten wie eingenullten Publikums wurde verkündet, dass in diesem Spiel ein Platzsturm lediglich 200€ koste und das Abbrennen von Pyrotechnik sogar nur 100€.

Als Ömer Akman kurz nach der Pause den ersten Schuss des FC Kray zur sensationellen Führung der Gäste ausnutzte, verging aber auch den letzten Getreuen das Lachen. Akman hatte sich mit dem Ball am Fuß von Linksaußen in das Sturmzentrum vorgespielt, und als niemand aus der RWE-Viererkette Anstalten zum Ausrücken machte, nutzte Akman eine sich bietende Lücke, um das Leder aus gut zwanzig Metern in den rechten Winkel zu schlenzen - ein schönes Tor genau auf die Westtribüne, auf der jetzt die Stimmung kippte. RWE reagierte auf Rückstand und Liebesentzug gleichermaßen verunsichert, leistete sich reihenweise Abspiel- und Stockfehler und konnte sich kaum mehr gefährlich vor FCK-Torwart Philipp Kunz zeigen. Lediglich der eingewechselte Tim Hermes und Philipp Zeiger hatten kleinere Chancen. Erst in der Schlussphase gelang es RWE wieder, die Krayer mit konsequentem Pressing zu attackieren. Da der FC Kray nach dem Führungstreffer aber den Pokalfight angenommen hatte und sich nun in jeden Schuss der Hausherren warf, brannte nichts mehr an, und so war für den FCK der zweite Saisonsieg über Rot-Weiss perfekt.

Über die Mannschaft und Trainer Marc Fascher wurde da schon seit einiger Zeit nur noch Verachtung und Spott ausgekübelt - dass man mit derart uninspirierten Leistungen nicht in die 3. Bundesliga aufsteigt, wird offenbar immer mehr Zuschauern klar. Eine Möglichkeit, die Kräfteverhältnisse in der Stadt Essen nach der zweiten Niederlage gegen den FC Kray wenigstens etwas gerade zu rücken, bietet sich demnächst im Niederrheinpokal, wenn es an der Hafenstraße wieder heißt: "Hey, wir woll´n die Krayer seh´n!".

RWE: Heimann - Dombrowka, Binder, Weber, Huckle - Freiberger (64.´ Platzek), Zeiger, Baier, Steffen (64.´ Hermes) - Studtrucker, Kreyer.

FC Kray: Kunz - Waldoch, Wagner, Kehrmann, Zimmermann - Meißner (86.´ G. Ketsatis), Akman, Mengert, Yahkem - Elouriachi (66.´ Yesilova), Gödde (74.´ Aubameyang).

Tore: - / 0:1 (58.´) Akman.

Schiedsrichter: Bastian Börner (Iserlohn)

Zuschauer: 8.756
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