31.03.2024: VfL Bochum 1848 - SV Darmstadt 98 (NEF muss es richten.)
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05.04.2015 / Uhltras Mobilansicht
2. Bundesliga:
SV Darmstadt 98 - VfL Bochum 1848 2:0 (1:0)
Osterspaziergang

Durch des Frühlings holden, belebenden Blick erweckt, machten sich die Uhltras am Ostersonntag auf zum Böllenfalltor. In Darmstadt lockte ein Stadion ganz alter Bauart, ein zweiter Uhlenkrug im Hessischen, dazu noch ein interessant anmutendes Zweitligaspiel zwischen den gastgebenden 98ern und dem unter Trainer Gertjan Verbeek wiedererstarkten, vor allem aber immer ansehnlicher spielenden VfL Bochum. Die Idee, sich im Vorfeld mit Karten zu versorgen, zahlte sich aus, denn überall drang ein buntes Gewimmel hervor, um das MERCK-Stadion an seine Kapazitätsgrenze von 16.000 Zuschauern zu bringen. Aus dem Gästeparkhaus auf dem Gelände der TU Darmstadt zerschlug sich der Bochumer Teil der Kulisse behende durch die Gärten und Felder der Bildungseinrichtung. An Blumen fehlte es im Revier, doch nahm die Sonne diese geputzten Menschen dafür. Durch den laubleeren Wald hörte man bald des Dorfes Getümmel, doch mussten die 1.500 VfL-Fans zunächst die Einlasskontrolle auf einem schäbigen Schotterplatz über sich ergehen lassen, bevor im Innenraum ein Imbißstand mit der Aussicht auf "Bier und Wein" lockte, vor allem aber das Stadion am Böllenfalltor selbst - des Volkes wahrer Himmel.

Darmstadt 98, überraschenderweise immer noch auf dem Weg in die 1. Bundesliga, übernahm früh die Initiative und forderte nach einem Handspiel von Felix Bastians in der Anfangsphase vergeblich einen Elfmeter vom ansonsten kleinlich pfeifenden Schiedsrichter Daniel Siebert aus Berlin. Wie schon im Hinspiel (zu unserem alten Bericht) brachte anschließend Romain Bregerie die Lilien in Führung und profitierte dabei vom haarsträubenden Abwehrverhalten der Bochumer im Anschluss an eine Ecke von links. Hatte der VfL bis dahin durchaus ansehnlich mitgespielt, lief nun gar nichts mehr zusammen bei den Gästen aus dem Ruhrgebiet. Fehlpässe häuften sich, und auch Michael Essers kurze Abstöße waren gegen das offensive Pressing von Darmstadt 98 - Marco Sailer zeichnete sich durch unablässliges Anlaufen besonders aus - sicherlich nicht das probate Mittel. Kurz vor der Pause musste Esser seine Farben mit einer Parade gegen Milan Ivana sogar noch vor dem 0:2 bewahren.

Gertjan Verbeek reagierte auf den schwachen Spielaufbau seiner Elf und ersetzte den blassen Stanislav Sestak durch Onur Bulut. Fortan lief es auf der rechten Seite tatsächlich besser nach vorne, es grünte Hoffnungsglück, und gleich mehrfach hätte es auch fast mit dem Ausgleich geklappt. Nicolas Abdat scheiterte gleich nach Wiederbeginn an Darmstadts Torwart Christian Mathenia, der später auch gegen Marco Terrazzino (61.´) und Simon Terodde (63.´) erster Sieger blieb. Darmstadt hatte in dieser Phase durch Marcel Heller einen Pfostenschuss zu verbuchen. Eine Viertelstunde vor Schluss warf Gertjan Verbeek wie sein Vorgänger Peter Neururer im Hinspiel Mikael Forssell ins Getümmel, um den Ausgleich zu erzwingen, hatte aber nicht Neururers Glück. Stattdessen entschied Darmstadt 98 mit einer weiteren Ecke das in Hälfte zwei wieder besser gewordene Fußballspiel: Rechtsverteidiger Leon Balogun konnte den langen Ball, von den VfL-Spielern mutterseelenallein gelassen, direkt abnehmen und ließ Michael Esser nicht den Hauch einer Chance.

Die Darmstädter Fans feierten auch das zweite Tor mit einer schön anzusehenden Choreographie, bei der verschiedene Teile des Stadion abwechselnd mit ihren Schals wedelten und das Böllenfalltor so in ein Meer aus Blau und Weiß verwandelten - selbst aus den fernen Ecken blinkten uns farbige Kleider an. Die VfL-Anhänger nahmen es gelassen, denn jeder sonnte sich heute so gern, und mit Blick in das wunderbar unmoderne Stadion jauchzten Groß und Klein: "Hier bin ich Fan, hier darf ich´s sein." (cso)

Darmstadt 98: Mathenia - Balogun, Sulu, Bregerie, Holland - Ivana (65.´ Kempe), Gondorf, Jungwirth, Heller (90.´ Gorka), Sailer (74.´ Behrens) - Stroh-Engel.

VfL Bochum: Esser - Celozzi, Cacutalua, Bastians, Abdat - Sestak (46.´ Bulut), Losilla, Eisfeld (74.´ Forssell), Latza (60.´ Gregoritsch), Terrazzino - Terodde.

Tore: 1:0 (22.´) Bregerie/ 2:0 (77.´) Balogun.

Schiedsrichter: Daniel Siebert (FC Nordost Berlin)

Zuschauer: 16.000 (ausverkauft)
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