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16.05.2017 / cso PC-Ansicht
Kreispokal Grevenbroich/Neuss:
DJK Novesia Neuss - VdS 1920 Nievenheim 1:2 n.V. (1:1)
Pokalkrimi in Delhoven

Unerwartet eng geriet das kleine Finale des Kreispokals Grevenbroich/Neuss zwischen dem A-Ligisten DJK Novesia Neuss und VdS Nievenheim aus der Landesliga. Unter den Augen von putajumperon und dem Schreiber dieser Zeilen lieferten sich die beiden Teams einen verbissenen, nickeligen Kampf und bereiteten dem Schiedsrichtergespann durchaus arge Probleme.

Zunächst hatte noch alles seinen gewohnten Gang genommen und Daniel Duenbier Nievenheim mit einem satten Schuss von halbrechts in Führung gebracht. Diese hielt jedoch keine zehn Minuten. Thivaskar Pharathithasan war bei einem zweiten Ball wacher als die VdS-Viererkette und glich zum 1:1 aus. Von nun an entwickelte sich ein munteres Spielchen auf freilich bescheidendem technischen Niveau. Nievenheim kam zu Chancen durch einen Trickfreistoß von Sebastian Schweers auf´s kurze Ecke (28.´), Marcus Buchen (32.´) und einen Distanzschuss Andreas Plödereders (45.´); zudem wurde dem Team von Ex-ETB-Spieler Thomas Bahr ein klarer Handelfmeter verweigert. Novesia Neuss wurde im Gegenzug ein Tor wegen Abseitsstellung aberkannt (30.´); nach einem Freistoß musste die Nievenheimer Innenverteidigung einmal in höchster Not auf der Linie klären (36.´).

Nach dem Seitenwechsel - beide Teams scheuten auf der weitläufigen Bezirkssportanlage Delhoven den Weg in die Kabinen - nötigte Standardspezialist Sebastian Schweers dem Neusser Torwart Leon Reinartz eine sensationelle Parade ab (51.´), und auch VdS-Keeper Fabian Ritterbach konnte sich gegen eine verunglückte Flanke Gabriel Bittencourts beweisen (53.´). Drei Minuten später wieder VdS mit Simon Kozany, der fast ein Eigentor provoziert hätte. Kurz darauf wurde Kozany elfmeterwürdig gelegt, doch einen Strafstoß gab es vorerst weiter nicht. Gegen Ende der zweiten Halbzeit bekam Underdog Novesia Neuss plötzlich Aufwind und hatte in Person von Pharathithasan per Volleyschuss (76.´) und Bittencourt per Flugkopfball (80.´) beste Chancen auf den Sieg. Da aber stets ein paar Zentimeter fehlten oder Torwart Ritterbach zur Stelle war, kam es zur Verlängerung.

In dieser blieb die DJK Novesia weiter am Drücker. Leon Ritterbach musste gegen einen Freistoß von Andre Oliveira Cristovao ein ganzes Können in die Waagschale werfen (99.´), dann erkannte das bemitleidenswerte, weil ständig angepöbelte Schiedsrichtergespann um Benjamin Destpak Neuss zum zweiten Mal ein Tor ab (111.´). Man blieb aber fair und verweigerte Nievenheim im direkten Gegenzug wieder einen Elfmeter. In der Nachspielzeit war es dann aber doch so weit: Nach einem Foul an Alexander Hauptmann verwandelte der ehemalige Homberger Sebastian Schweers sicher und ersparte den etwa 50 Zuschauern eine weitere Zugabe dieses Pokalfights.

Zusammen mit VdS Nievenheim ziehen auch die Finalisten SV Uedesheim und Bayer Dormagen in den Niederrheinpokal 2017/18 ein.

Novesia: Reinartz - Gomes, da Silva, Böxkes, Perreira (71.´ Lopes) - Pharathithasan, D. Oliveira - Bittencourt (118.´ Bahr), Gihr, A. Oliveira - Vasconcelos.

VdS: Ritterbach - Duenbier, Kozany, Volk, Schnock - Hauptmann, Rakow (46.´ Hamano), Schweers, Yokoyama - Buchen, Plödereder (82.´ Schwarze).

Tore: 0:1 (13.´) Duenbier, 1:1 (22.´) Pharathithasan / -

Verl.: - / 1:2 (120.´+2/ FE) Schweers.

Bes. Vork.: Innenraumverweis für Novesia-Trainer Franciamore (120.´).

Schiedsrichter: Benjamin Destpak (SG Rommerskirchen-Gilbach)

Zuschauer: 50

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Fotos: cso
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