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17.08.2011 / pjg PC-Ansicht
Niederrheinpokal:
Heisinger SV - VfB Homberg 1:11 (0:5)
Das kann man sich nicht entgehen lassen, wenn der "NRW-Liga-Verein aus der Nachbarschaft" im Diebels-Niederrheinpokal beim Erzrivalen der ETB-Bezirksliga-Mannschaft gastiert. Also machte ich mich auf zur Essener Uhlenstraße, der Heisinger SV empfing auf seinem Kunstrasenplatz den VfB Homberg. Dank einer Einladung des leider verletzten Homberger Kapitäns Sunay Acar gab es für mich freien Eintritt - das alte Sprichwort "Was nichts kostet, taugt nichts" hatte heute keine Geltung: Über 90 Minuten entwickelte sich eine höchst einseitige, aber jederzeit ansehnliche Partie - es war beeindruckend, wie die Gäste ihrer Favoritenrolle gegen einen kampfstarken und nie aufsteckenden, dabei aber immer fairen Gegner gerecht wurden.

Hombergs Trainer Günter Abel hatte mit Dominik Milaszewski und Almir Sogolj den NRW-Liga-Sturm aufgeboten, den ich von meinem Besuch am Ostermontag in bester Erinnerung hatte. Und die beiden begannen wie die Feuerwehr: Dominik Milaszewski sorgte mit zwei frühen Toren für die 2:0-Führung, den möglichen Hattrick vergab der Angreifer mehrfach, mal war er zu uneigennützig, dann war sein Abschluß zu ungenau. Und so war es Marc Walenciak, der nach einer knappen halben Stunde das dritte Tor für den NRW-Ligisten erzielen konnte, zuvor war Almir Sogolj mit einem tollen Schrägschuß knapp gescheitert. Erst nach dem dritten Treffer von Dominik Milaszewski und dem 0:5 durch Nedzad Dragovic durfte auch Benjamin Carpentier am Spiel teilnehmen: Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff konnte der VfB-Keeper eine brenzlige Situation souverän entschärfen.

Heisingen brachte nach dem Seitenwechsel einen neuen Spieler, während Günter Abel sein Team zunächst unverändert ließ. Seine Akteure ließen gemäß dem Trainer-Motto "Jedes Tor ist gut für das Selbstvertrauen" nicht locker, gaben trotz der deutlichen Führung Gas und kamen innerhalb von drei Minuten zu drei Treffern: Dominik Milaszewski sorgte für einen "Viererpack", dann netzte Almir Sogolj ein, und Nedzad Dragovic überwand den Keeper der Gastgeber zum zweiten Mal. Muhamet Attris, als Kapitän heute Vertreter von Sunay Acar, sorgte für das 0:9, der eingewechselte Tobias Schmitz besiegelte das zweistellige Ergebnis. Almir Sogolj, der in der 61. Minute mit einem wunderschönen Schuß knapp an Robin Vonnemann im Heisinger Tor gescheitert war, setzte den vermeintlichen Schlußpunkt - doch mit der letzten Aktion des Spiels traf der eingewechselte Dominic Steinbach zum Ehrentreffer, der von den HSV-Fans unter den 200 Zuschauern fast wie ein Siegtreffer bejubelt wurde.

Fazit: Der VfB Homberg zeigte eindrucksvoll den Unterschied von drei Spielklassen auf, die Gäste spielten dabei nie überheblich, sondern taktisch diszipliniert und höchst engagiert. Die Heisinger hielten fair dagegen und hatten dabei das Glück, daß die einzige erkennbare Schwäche der Gelb-Schwarzen heute die Chancenverwertung war - der Sieg hätte noch deutlich höher ausfallen können.

VfB Homberg: Carpentier - Schiek, Konarski (72. Soltynik), Edu, Embers - M.Attris, Kengne, Dragovic (63. Erdogan), Walenciak - Sogolj, Milaszewski (67. Schmitz)

Tore: 0:1 (6.) Milaszewski, 0:2 (15.) Milaszewski, 0:3 (28.) Walenciak, 0:4 (31.) Milaszewski, 0:5 (34.) Dragovic, 0:6 (53.) Milaszewski, 0:7 (55.) Sogolj, 0:8 (56.) Dragovic, 0:9 (71.) M.Attris, 0:10 (80.) Schmitz, 0:11 (85.) Sogolj, 1:11 (90.) Steinbach

Wenig Fotos dank der späten Anstoßzeit, der dunklen Wolken und des nicht eingeschalteten Flutlichts. Außerdem hat sich der Autor dieser Zeilen leicht verquatscht...


       
       
Fotos: pjg
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