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23.02.2014 / cso PC-Ansicht
A-Junioren-Bundesliga:
Wuppertaler SV - Rot-Weiß Oberhausen 3:0 (1:0)
Der Niederrheinliga entgegen

Einer der letzten Strohhalme für den Verbleib in der A-Junioren-Bundesliga West bot sich der akut abstiegsbedrohten U19 von Rot-Weiß Oberhausen beim direkten Konkurrenten Wuppertaler SV.

Auf dem schwer bespielbaren Geläuf in Uellendahl gelang es beiden Teams zunächst kaum, ein geordnetes Spiel aufzuziehen. Gelungene Kombinationen und Torszenen blieben Mangelware, und auch der erste Treffer zeugte weniger von bundesligawürdiger Spielkunst als vielmehr von blankem Willen: Wuppertals Rechtsaußen Dennis Gumpert brachte den Ball nach sechsundzwanzig Minuten flach in den Strafraum, wo sich Jonas Schneider gegen gleich drei RWO-Verteidiger behaupten musste und das Leder im zweiten Versuch, mittlerweile fast liegend, tatsächlich ins Tor bugsierte.

Oberhausens Trainer Gerd Gotsche wechselte kurz darauf zweimal aus und brachte mit Pascal David Tonou und Oguzhan Gürbüz frische Kräfte für das offensive Mittelfeld. In der Tat zeigte sich der Gast fortan etwas gefährlicher und bekam durch einen Freistoß von Kapitän Robin Riebling (Foto #12) und einen Schuss von Tonou aus zentraler Position auch erste Einschussmöglichkeiten. Insgesamt blieb aber auf beiden Seiten vieles Stückwerk, und das, was noch am besten funktionierte, war die RWO-Abwehr, die gelegentlich zwar rustikal, aber dennoch meist effektiv zu Werke ging.

Nach dem Seitenwechsel war Oberhausen dann plötzlich klar am Drücker und verpasste den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich mehrfach nur knapp: Pascal David Tonou köpfte einen scharf hereingezogenen Freistoß von Oguzhan Gürbüz knapp über das Tor (55.´, Foto #20); Gürbüz selbst grätschte ein Zuspiel von Tonou zwar ins Netz, doch Schiedsrichter Wolfram Uerlich aus Bonn entschied auf Toraus (68.´); wieder Gürbüz setzte eine Ecke an den Innenpfosten, und Christian Büttner verpasste mit seinem Nachschuss das 1:1 nur hauchdünn (75.´).

In der Schlussphase setzte Gerd Gotsche alles auf eine Karte, nahm Innenverteidiger Colin Schmitt vom Platz, um mit Kervin Antonio Kenton Fadel eine weitere Offensivkraft zu bringen, doch sein Mut wurde nicht belohnt: Neun Minuten vor dem Ende konterte sich WSV-Linksaußen Janos Löbe an den Sechzehnmeterraum, und als alle mit einem Querpass rechneten, drosch Löbe den Ball aus spitzem Winkel selbst zur Entscheidung in die Maschen. Enes Topal erhöhte wenig später noch auf 3:0, und der vorher so auffällige Oberhausener Pascal David Tonou flog nach einem Foulspiel im Mittelfeld völlig zurecht vom Platz.

Ein typisches Kellerduell also mit dem besseren Ende für den Wuppertaler SV, der nun einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone hat. Rot-Weiß Oberhausen bleibt mit acht Punkten abgeschlagen Tabellenletzter.

WSV U19: Mroß - Serleti, Teichmöller, Duschke, Zumbe - Gumpert, Krampe, Topal (90.´ Heinson), Löbe - Schneider (78.´ Ismail), Alexandris (69.´ Henning).

RWO U19: Schlüter - Jahny, Büttner, Schmitt (78.´ Fadel), Riebling - Tembu, Nemec - Dünnwald (29.´ Tonou), Demircan (38.´ Gürbüz), Klein (69.´ S. Sezen) - B. Sezen.

Tore: 1:0 (26.´) Schneider/ 2:0 (81.´) Löbe, 3:0 (86.´) Topal.

Gelb-Rot: Tonou (87.´/ wh. Foulspiel)

Schiedsrichter: Wolfram Uerlich (SV Rot-Weiß Bonn-Röttgen)

Zuschauer: 158


       
       
       
       
       
   
Fotos: cso
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