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01.04.2024: FC Neukirchen-Vluyn - SV Budberg (Oster-Hopping zum Kreispokal Moers)
09.08.2015 / pjg PC-Ansicht
Niederrheinpokal:
TSV Wachtendonk-Wankum - VfB Homberg 1:4 (0:1)
Heute stand für die Landesliga-Mannschaft des VfB Homberg nach der wochenlangen Vorbereitungsphase endlich das erste Pflichtspiel auf dem Programm, in Runde eins des Niederrheinpokals ging es zum Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum. Die Aufgabe wurde von den Gelb-Schwarzen dank einer starken spielerischen Leistung souverän gelöst, von den Homberger Fans, die im Sportpark Laerheide mehrheitlich vertreten waren, gab es nach dem 4:1-Auswärtssieg viel Lob für den Auftritt ihres Teams.

Trainer Stefan Janßen schickte die Elf auf den bei schwülwarmem Wetter bestens bespielbaren Rasenplatz, die schon am vergangenen Mittwoch beim abschließenden Testspiel gegen den SV Schermbeck begonnen hatte, nur im Tor stand Philip Gutkowski statt Fabian Groß. Die Gäste übernahmen von Anfang das Kommando, spielten sich den Ball zu, um im richtigen Moment auf Angriffsmodus umzuschalten. Marcel Kalski nach einer Flanke von Oguzhan Cuhaci (8.) und zwei Schüsse von Cuhaci nach Vorarbeit von Sergen Sezen (14.) und Stefan Schindler (22.) hätten die Führung bringen können, das gelang dann Kalski per wuchtigem Kopfball nach starker Flanke von Schindler (23.). Ein weit links am Pfosten vorbeifliegender Schuß von Steffen Scheike war die erste nennenswerte Offensivaktion der Gastgeber, doch gefährlicher waren Versuche von Sergen Sezen nach Anspiel von Joel Schoof (30.) sowie ein 30-Meter-Freistoß, den Cuhaci knapp über die Querlatte donnerte. Nach einem grandiosen Diagonalpaß von Dennis Wibbe konnte Stefan Schindler flanken, fand aber diesmal nicht den innen wartenden Marcel Kalski (41.). Wenig später vergab der VfB-Stürmer nach Hereingabe von Cuhaci per Kopf, Stefan Schindler verpaßte das 0:2 nach toller Kombination mit Dennis Wibbe ebenfalls. So ging es mit dem knappen 0:1 in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff dauerte es nicht lange, bis eine "Stafette der Schläfrigkeiten" den Ausgleich brachte: Schon in der Entstehung hätte das 1:1 verhindert werden können, doch Robin Baumgart konnte von der rechten Seite ins lange Eck schießen, Philipp Gutkowski hatte die Hand noch am Ball, konnte diesen aber nicht entscheidend ablenken. Sekunden später parierte der VfB-Keeper einen Schuß von Marco Härtner glänzend zur Ecke, danach bekamen die Gäste die Partie wieder sicher in den Griff. Der Ball lief wie im ersten Durchgang präzise durch die Homberger Reihen, die sich ergebenden Gelegenheiten wurden aber liegengelassen. Eine Flanke von Thorsten Kogel mißlang und wurde dadurch zum gefährlichen Torschuß, WaWa-Torwart Joshua Claringbold lenkte das runde Leder mit den Fingerspitzen über die Latte (65.). Die nächste Flanke von Kogel - klasse angespielt von Julian Dusy, der einen Angriffsversuch abgefangen hatte - führte nach einem Schußversuch von Sergen Sezen zu einer weiteren Ecke. Diese gab Oguzhan Cuhaci von der rechten Seite scharf vor das Tor und Marcel Kalski sorgte per Kopf für das längst fällige 1:2. Die Gastgeber versuchten zwar noch, dem Spiel eine Wende zu geben, standen aber gegen die gelb-schwarze Defensive um den starken Sechser Cengizhan Erbay auf verlorenem Posten. Stefan Schindlers Antritt wurde ins Seitenaus abgewehrt, Thorsten Kogels weiten Einwurf verwertete letztendlich Marcel Kalski zum 1:3. In der Schlußminute legte der eingewechselte Murat Kara Kapitän Thomas Schlieter sogar noch das 1:4 auf.

Nach dem Abpfiff äußerte sich Coach Stefan Janßen so: "Das war ein gutes Spiel von uns, an der ersten Halbzeit kann man nur kritisieren, daß wir höher hätten führen müssen. Wir haben jederzeit die Ruhe behalten, vernünftig Fußball gespielt, uns mit tollen Kombinationen nach vorne gespielt. Der letzte Paß war mehrfach zu unkonzentiert, dennoch war ich schon zur Pause sehr zufrieden. Nach dem Wiederanpfiff passiert dann etwas, was im Fußball schon mal vorkommt: Ein Gegner, den man komplett im Griff hat, macht mit der ersten Chance das 1:1, und wenn Philipp Gutkowski wenig später nicht so toll hält, liegt man sogar 2:1 hinten. Doch ich habe in unserem Spiel keine Anzeichen von Hektik gesehen, wir haben weiter gut und sicher kombiniert - die Tore sind am Ende zwangsläufig gefallen. Der Gegner war tapfer und hat alles gegeben, vielleicht war unser Sieg ein Tor zu hoch, aber auf jeden Fall hochverdient."

Weiter geht es für den VfB Homberg am kommenden Freitag, dann beginnt um 19.30 Uhr die Saison 2015/2016 der Landesliga Niederrhein mit einem Heimspiel gegen den Duisburger SV 1900.

VfB Homberg: Gutkowski - Kogel (85. Schiek), Schlieter, Dusy, Schoof - Erbay - Schindler, Wibbe, Cuhaci (85. Kara), Sezen (79. Holz) - Kalski

Tore: 0:1 (23.) Kalski, 1:1 (47.) Baumgart, 1:2 (71.) Kalski, 1:3 (83.) Kalski, 1:4 (90.) Schlieter

Schiedsrichter: Laurin Titze (SG Neukirchen-Hülchrath)

Zuschauer: 150


       
       
       
       
       
       
       
Fotos: pjg
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