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08.03.2014 / cso PC-Ansicht
Eredivisie:
Roda JC Kerkrade - NEC Nimwegen 3:1 (1:0)
Roda reicht rote Laterne weiter

Eine gut zehnminütige Fahrt ist es vom Aachener Tivoli nach Kerkrade, wo mit Roda JC der "Stolz von Limburg" in der Eredivisie kickt. Noch, wie man derzeit betonen muss. Trainer Jon Dahl Tomasson kündigte vorab in der Stadionzeitung schon ´mal an, das Match gegen den Vorletzten NEC Nimwegen sei das erste von acht Endspielen - und genau so ging Roda dann auch zu Werke.

Nach einer Pyroshow und lauten Beats aus der besten Lautsprecheranlage, die der Blog jemals bei einem Fußballspiel zu Gehör bekam, suchten die beiden abstiegsbedrohten Teams umgehend all ihr Heil in der Offensive und taten auch gut daran, denn die Abwehrreihen waren hüben wie drüben arg löchrig und unsicher. Mitchell Donald mit einer artistischen Einlage für Roda und Kevin Conboy für NEC Nimwegen hatten die ersten dicken Chancen des Abends. Auch ein Pass von Ard van Peppen auf den neuen Kerkrader Stürmer Berry Powel machte Lust auf mehr: "There´ll be many goals today - or none," waren sich der Blog und putajumperon einig.

Es wurden glücklicherweise viele Tore: Das erste machte Berry Powel möglich, der den NEC-Keeper Kalle Johnsson aggressiv bedrängte, den Ball eroberte und Guus Hupperts in Szene setzte. Nimwegen antwortete mit einem guten Versuch von Conboy, doch Filip Kurto konnte halten. Kurz vor der Pause erzielte Berry Powel das zweite Tor für Roda, wurde aber im Vorteil zurückgepfiffen; der gute FIFA-Schiedsrichter Piet Vink sollte später noch Gelegenheit bekommen, diesen einen Patzer gutzumachen.

Die zweite Hälfte brachte weiterhin ein Feuerwerk der Unterhaltung für die gut 15.000 Zuschauer im Stadion. Guus Hupperts auf Mitchell Donald, Kopfball, knapp drüber. Dann ein Freistoß von Kerkrades Marc Höcher - 2:0. Keine zwei Minuten darauf wurde Hupperts gefoult, der geläuterte Pieter Vink zeigte Vorteil an, und Hupperts, kaum dass er wieder stehen konnte, besorgte das 3:0. Die Zuschauer waren ob dieser Darbietungen schier aus dem Häuschen, hatte Roda zuvor doch fünf Spiele in Folge verloren und dabei eine desolate Chancenverwertung gezeigt. Derweil der frustrierte NEC-Anhang die ersten Sitzschalen aus der Verankerung riss und auf das gut gewässerte Spielfeld warf, unterbrach Michael Higdon mit seinem 3:1 kurz die Feierlichkeiten, und hätte elf Minuten vor Schluss Ryan Koolwijk seinen Distanzschuss etwas flacher angesetzt, wäre es vielleicht noch einmal spannend geworden. So aber ging der Abend gut aus für Roda Kerkrade, das bei einer neuerlichen Attacke auf den denkbar schwachen Gästetorhüter Johansson seinerseits auch noch ein weiteres Mal hätte scoren können.

Gefeiert wurde neben dem Sieg, der nun NEC Nimwegen auf den letzten Tabellenplatz der Eredivisie katapultiert hat, auch die Rückkehr der lange verletzten Publikumslieblinge Mark-Jan Fledderus (mit eigenem Fanschal) und Frank Demouge - ein rundum gelungener Abend also für alle Anhänger von Gelb-Schwarz, und dazu zählen seit Neuestem auch der Blog und putajumperon, die für nur 17,50€ (1. Liga! Sitzplatz!) jede Menge Spaß in Limburg hatten.

Roda JC Kerkrade: Kurto - Letschert, Luijckx, Ramos, van Peppen - Kali, Djoum - Hupperts (90.´+3 Fledderus), Donald (88.´ de Beule), Höcher - Powel (82.´ Demouge).

NEC Nimwegen: Johnsson - Vermijl, Nielsen, Haitz, Conboy - Stefánik (54.´ Pálsson), Koolwijk - Foor, Rieks, Jahanbakhsh (54.´ Hemlein) - Higdon.

Tore: 1:0 (30.´) Hupperts/ 2:0 (53.´) Höcher, 3:0 (56.´) Hupperts, 3:1 (60.´) Higdon.

Rote Karte: Pálsson (90.´+2/ grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Pieter Vink (Noordwijkerhout)

Zuschauer: 15.421


       
       
       
       
     
Fotos: cso
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